Wolfgang Rothe
1990 habe ich begonnen, den Zen-Weg zu üben. Seit 1998 bin ich ordinierter Zen-Mönch.
Generelle Zielsetzung des Zen-Weges ist ein auf Humanität gerichtetes Handeln, das auf der Erfahrung einer tieferen Qualität der Wirklichkeit beruht. Für mich war immer die Frage, wie man dies im Alltag umsetzen kann.
In meinem früheren Arbeitsalltag als Unternehmensberater (1992 - 2008) habe ich viele Unternehmen und deren Mitarbeiter kennengelernt. Dabei wurde mir deutlich, dass heutzutage viele Menschen mit immer weiter steigenden Anforderungen in Ihrem Beruf konfrontiert sind. Damit sinnvoll und angemessen umgehen zu können, stellt eine beträchtliche Herausforderung dar.
Mir erschien es sinnvoller, das zu tun, was ich wirklich tun möchte: die Übung des Zen-Weges zu intensivieren und die Menschen in dieser Auseinandersetzung zu unterstützen und so habe ich meinen Beruf als Unternehmensberater, in dem es vorwiegend um Prozessoptimierung ging, im Jahr 2009 aufgegeben.
Als Folge dieser Entscheidung habe ich einige Jahre in einem Zen-Zentrum gearbeitet. Parallel habe ich die „Arbeit-und-Leben-im-Einklang“-Seminare entwickelt und angeboten. Im Laufe der Jahre sind zu den Zen-Inhalten Methoden aus der Kommunikationstheorie (wie die "Gewaltfreie Kommunikation" und das "Innere Team") sowie Einflüsse anderer spiritueller Wege hinzugekommen, die sich gegenseitig wunderbar ergänzen.
Für mich selbst schließt sich in den Seminaren ein Kreis: Meine umfangreichen Kenntnisse von Arbeitsprozessen, Strukturen und Unternehmenskulturen sowie die Fähigkeit zur Moderation von Gruppen ermöglichen es, dass wir in den Seminaren verschiedenste Aspekte des Themas „Arbeit & Leben“ erforschen können. Meine intensive Praxis des Zen-Weges sowie anderer spiritueller Wege sind Basis und Rahmen - man könnte auch sagen „Geist“ - der Seminare.